Vor wenigen Stunden hat das internationale Olympische Komitee bekannt gegeben, wo im Jahr 2026 die olympischen Spiele stattfinden werden. Dass der Entscheid „Mailand“ beim einen oder anderen Sportfan etwas Stirnrunzeln auslösen könnte, ist verständlich.
Das hat das IOC-Council mit Ihrem Vorsitzenden Dr. Thomas Bach absolut perfekt entschieden. Mailand mit seiner imposanten Kulisse, bestehend aus den gigantisch in den Himmel ragenden Lichtmasten des in Bälde abgerissenen Fussballstadion Giuseppe-Meazza, dort wo wahrscheinlich die Anlaufspur der Sprungschanze hätte hingebastelt werden sollen, wird dank seiner Meereshöhe von 120 Metern und dank der Millionen des IOC’s sicherlich genügend Kunstschneekanonen einkaufen können, damit die Millionenstadt in der Lombardei im Schnee versinken wird. Und weiters bedenke man, dass man dank der helvetischen NEAT als Schweizer Sportfan in bloss 2 Stunden und 45 Minuten mitten im schneeüberfüllten Geschehen von Olympia 2026 sein kann.
Deshalb gebe ich nun schon mal vorsichtig die Warnung heraus, dass wir nicht sonderlich überrascht sein dürfen, wenn die Olympischen Sommerspiele 2028 beispielsweise nach La Paz in Kolumbien vergeben werden. Die im Jahre 1548 von Alonso de Mendoza gegründete Stadt liegt ja bloss auf 3’640 Meter über Meer. Zusammen mit Blutdoping und/oder anderen in der halb seidenen Unterwelt erworbenen Nahrungsergänzungsmittel werden dann die Weltrekorde wie die Schneeflocken aus den Schneekanonen von Mailand (von Himmel) fallen.
Wobei ganz ehrlich, das grösste Problem für die Planer von Mailand wird sein, dass sie die neu zu erbauenden Stadien bitte ja nicht zu nahe an die Wohn- oder Landwirtschaftszone bauen dürfen. Denn sonst könnte ja noch einer der „vielen“ Mailänder-Millionäre auf die Idee kommen, gegen das IOC zu klagen, was zur Folge hätte, dass die Olympischen Spiele verschoben werden müssten. Vielleicht aber klagt auch eine verrückte Sau oder eine durchgeknallte Kuh, dass sie wegen den Spielen in ihrem gewohnten Umfeld und Tagesrythmus unwiederbringlich gestört ist.
Und die Moral der Geschichte: Baue nie ein neues und vor allem teures Olympiastadtion in Mailland zu nahe an einen Bauernhof, respektive einen Agrarökomomiebetrieb – wir wollen ja formell korrekt bleiben!
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