Der europäische Fussballverband UEFA hat eine grosse Chance verpasst, rund um die weltweit stattfindenden Pride-Days der LGBTQ-Bewegung, dieses aktuelle Gesellschaftsthema in einem wichtigen sportlichen Grossanlass zu integrieren.
Nach dem gestrigen Coming-Out des Amerikaners Carl Nassib von den Las Negas Raiders, der sich als erster amerikanischen Football-Profi zu seiner Homosexualität bekannte, hat nun die UEFA eine grossartige Chance verpasst, der LBGTQ-Bewegung eine ehrliche Anerkennung zu gewähren.
Nun bleibt es also dabei, dass der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Manuel Neuer, im Spiel vom Mittwoch gegen Ungarn mit seiner Regenbogen-Kapitänsbinde als Einziger wiederum ein ehrliches Zeichen für dieses weltumspannende Thema setzt.
Es bleibt zu hoffen, dass nicht die UEFA auf Druck von Ungarns Ministerpräsident Victor Orban so entschieden hat, da in Ungarn die LBGTQ-Bewegung hochgradig verpöhnt, ja sogar ein Leben in gleichgeschlechtlicher Beziehung gesetzlich verboten ist.
So überreichen wir mit Stolz dem Präsidium der UEFA einen riesengrossen „Kaktus“ für dessen Ablehnung einer gesellschaftlichen Normalität.